Insel der Träume
Nagarao ist eine
kleine tropische Insel auf den Philippinen. Ein Naturparadies mit exotischen
Vögeln, Schmetterlingen, seltenen Bäumen, Pflanzen und Blumen. Die Menschen
auf der Insel sind liebenswert und bieten jedem Gast eine selten gewordene
familiäre Geborgenheit.
Die
nur 100.000 qm (10 Hektar) kleine Insel bietet eine faszinierende landschaftliche
Vielfalt. Weiße naturbelassene Sandstrände mit vorgelagerten Korallenformationen,
felsige Buchten und ein uralter Mangrovenwald laden zum Entdecken ein.
Der dicht bewachsene Hügel in der Inselmitte weist auf vulkanischen Ursprung
hin.
Während viele
Inseln im Indopazifik durch Menschenhand zerstört oder mit einer Kokospalmen-
und Bermudarasen-Idylle aller Ursprünglichkeit beraubt wurden, gibt es
auf Nagarao noch Natur pur. Denn hier entstand das Lebenswerk des Münchners
Martin Stummer, der nach dreißig Jahren Tropenerfahrung genau weiß, welcher
Komfort auf so einer abgelegenen Insel notwendig ist. Er hat ein kleines
Paradies durch Aufforstung und Artenschutz geschaffen. Das Abwasser wird
selbstverständlich biologisch geklärt und nicht ins Meer geleitet. Das
ganze Eiland wurde für die Gäste annehmlich gestaltet und man kann ohne
die oft in den Tropen üblichen Beschwernisse hier die wildromantische
Natur der Insel voll genießen.
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Bei
Ebbe kommen die
Korallen zum Vorschein
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Bei
Flut laed derselbe Strand zum Schwimmen ein
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Der
Nordbadedamm an einem stuermischen Tag
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Familien mit Kindern geniessen das Strandleben
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Dafür stehen Wege und Joggingpfade (teils gepflegt,
teils verwildert), schattige und sonnige Plätzchen zur Verfügung sowie
Bootsanlegestege, die bei Ebbe den Zugang zum Meer erleichtern. Die Korallen
und der vulkanische Untergrund liegen bei Ebbe frei und können erforscht
werden. Badeschuhe sind dann in der Gezeitenzone nützlich. Der Süßwasserpool
(ca. 11 x 8,5 m) lädt ebenfalls zum Schwimmen ein. Motorisierte Ausleger-
und philippinische Segelboote bieten Abwechslung vom Strand- und Inselleben.
16 Gästehäuser,
teilweise im Landesstil, aus Stein, Holz und luftigen Palmen- und Riedgrasdächern,
bieten alles, was zum Inselurlaub notwendig ist: Süßwasserduschen und
geflieste individuelle WC’s sowie Generatorenstrom (Umstellung auf Solar
ist geplant) 220 Volt in Nachstunden. Somit können Akkus geladen werden.
Die Gästehäuser
bestehen aus einem einfach möblierten Zweibettzimmer (bzw.: Doppel- mit
oder ohne Zusatzbett), Bad und kleiner Terrasse. Alle stehen alleine,
es gibt weder Duplex- oder Reihenhäuser, noch Mehrzimmereinheiten.
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Haupthaus vom Swimmingpool aus gesehen
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Mittelpunkt des
geselligen Lebens ist das geräumige Haupthaus. Hier trifft man sich zwanglos
zu den gemeinsamen Mahlzeiten an einem großen Tisch. Eine Bar, eine kleine
Bibliothek mit Billiardtisch, eine Tischtennisplatte und eine Mini-Boutique
für notwendige Kleinigkeiten ergänzen das Angebot.
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Das
Essen auf Nagarao ist sehr reichlich, abwechslungsreich und vorwiegend
frisch aus Meer und Gaerten.
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Das reichhaltige
Essen ist bekömmlich und wird überwiegend aus frischen Zutaten zubereitet.
Bei jeder Mahlzeit kann aus wenigstens drei Hautgerichten, sowie Suppe,
Salat frischen Früchten und Beilagen, soviel man will, gewählt werden.
Die philippinische Küche ist leicht und mild gewürzt. Sie basiert auf
eigenständiger sowie chinesischer und altspanischer Kochkunst.
Im hohen Verwaltungsgebaeude,
gleich neben unserem Pavillon, Pool und Restaurant befindet sich das Inselbuero
mit Funkgeraet, Antennenanschluessen die das Handysignal verstaerken,
ein Satellitenfernseher mit etwa 50 Programmen einschliesslich der deutschen
Welle und neuerdings auch ein zeitlich unbegrenzter "Broadband"-Satelliten-
Internetzugang. Strom liefert einn 220 Volt Generator sowie eine Solaranlage
die 12 und 220 Volt produziert.Deshalb koenn en Sie mit Hilfe unseres
Desktop-Computers Ihre e-mail bearbeiten. Auch ein eigener Laptop koennte
verwendet werden.
Pavillon, Verwaltungsgebaeude, Computerraum,
Dachterrasse
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Der Fernseher
hilft die taeglichen Nachrichten zumindest einmal am Tag in unserem Buero
zu verfolgen. Wer seine Ruhe haben moechte, der sieht und hoert von diesen
technischen Moeglichkeiten so gut wie nichts, zumindest solange er das
Verwaltungsgebaeude nicht betritt.
Mit dem "Handy"
kann weltweit telefoniert werden. Auch wir haben einige "Handys"
deren Nummern wir nicht aufführen da es häufig Änderungen bei den Nummern
gibt. Zu beachten ist, dass es nur an bestimmten Stellen der Insel ein
gutes Signal gibt. Wer ein antennenfaehiges Handy hat kann dieses in unserem
Buero an eine unserer Antennen legen. Handies koennen bei uns im Buero
auch geladen werden.
Unser
Stadtbuero in Iloilo hat zusaetzlich noch ein Fax- und Kopiergeraet, sowie
einen Scanner. Das Stadtbuero befindet sich in unserem Pensionshaus: "Iloilo
City Inn" zu dem auch das Restaurant " Bavaria" gehoert.
Nagarao hat für
Europäer ein ausgesprochen angenehmes Klima mit Temperaturen meist zwischen
25 und 30 Grad, so ist auch die Wassertemperatur. Fast das ganze Jahr
weht ein angenehmer Wind. Die meisten Regenfälle sind statistisch im Juni/Juli,
zu Beginn der Regenzeit. Mit Abweichungen ist zu rechnen.
Zu den Annehmlichkeiten
eines Aufenthaltes zählen unter anderem der Wegfall obligater Impfungen.
Malaria existiert weder auf der Insel noch in Ilo-Ilo.
Was
Sie auf Nagarao alles machen koennen:
You will have plenty of
time at Nagarao. Time for relaxing, reading and dreaming,
time for nature and other people. Whether you like to be all
alone on the beach for once and to dream away a whole day or whether
you prefer to muse on the world; there is plenty of space for all.
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Lesen Sie die Buecher die Sie immer lesen
wollten.
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Erkunden
Sie die Maercheninsel Nagarao
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Besuchen
Sie einen der lokalen Bauern- und Fischermaerkte auf Guimaras
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Unternehmen
Sie Insel-Safaris, "Island hopping"
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Bewundern Sie die Korallen- Gaerten und Riffe
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Segeln Sie mit den Insulanern wie vor zweitausend Jahren
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Geniessen
Sie am Abend einen "Drink"
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Nagarao ist ein ideales Inselchen fuer Musiker,
Maler und Naturfreunde. Es ist auch ein Ort der Selbstfindung und
Meditation. Ruhe und Entspannung im Schatten verzauberter Baeume
kann jeder finden und an Haengematten fehlt's nicht.
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Hinweise:
Reisetermine: Sie können das
ganze Jahr täglich mit Linienmaschinen anreisen. Eine Mindestbeteiligung
ist nicht erforderlich. Sie können ab einer Person buchen und reisen.
Impfungen sind
nicht vorgeschrieben. Malaria ist auf Nagarao, Guimaras und Ilo-Ilo unbekannt.
Ein Visum ist
(für deutsche Staatsangehörige) nur bei einem Aufenthalt von mehr als
21 Tagen erforderlich. Es kann bei den philippinischen Konsulaten eingeholt
werden. Unser Personal in Ilo-Ilo kann dies aber ebenso vor Ort erledigen
und ist auch Langzeitgästen bei der Visumsverlängerung behilflich.
Der Reisepaß muß
bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Geld können Sie
bei Ankunft in Manila direkt im Airport in phil. Pesos umwechseln. Wir
akzeptieren die meisten gängigen Hartwährungen (Euro und US$ etc.), sowie
US-Dollar-Travellerschecks, Euro-, Master-, Visa- und Diners-Karten.
Sprachen: Das
Management auf Nagarao ist philippinisch. Es wird englisch gesprochen,
das auf den Philippinen weit verbreitet ist. Wer nur deutsch oder spanisch
spricht, kann sich an Martin Stummer wenden. Er hält sich meist in Ilo-Ilo
oder Nagarao auf. Helen, die philippinische Ehefrau von Martin spricht
englisch, etwas deutsch sowie die Landessprachen Tagalog und Ilongo.
Flughafengebühren: Innerphilippinische Abflüge ca. Euro 2,- und
internationale Abflüge ca. Euro 10-.. Wechselkurse schwanken häufig. Es
ist besser sie auf der Bank zu erfragen. Stand Juni 2003: Ein Euro sind
ca. 60 Pesos.
Hinweis zur Aussprache:
Iloilo wird Ilo-Ilo ausgesprochen, Jaro als Haro, Guimaras als Gimaras,
Nagarao als Nagarau, was übersetzt Sonnenschein heißt.
Was Sie mitbringen
sollten:
Leichte hochsommerliche
Kleider; moeglichst wenig da wir eine Waescherei auf der Insel
haben, sowie TASCHENLAMPE, Insektenschutz (Creme
oder Spray), Sonnenschutzcreme und komplette Schnorchelausruestung , falls
Sie schnorcheln wollen.
PS: Ein Nachwort
von Martin Stummer
Wie alles begann
Aus meiner Vergangenheit als Expeditionsleiter
und Globetrotter erklärt sich, warum es für mich natürlich und folgerichtig
war, dieses “außergewöhnliche“ Leben auf der Insel zu führen. Weit weg
vom Massentourismus, der verbaut, gleichschaltet und Ghettos in einer
fremden Umwelt produziert, hat der Globus zum Glück noch Naturparadiese
zu bieten. Reisen dorthin werden entweder gar nicht angeboten oder sind
beschwerlich, weil vor Ort die Infrastruktur fehlt.
Ich beobachtete
auch, daß überall die Naturzerstörung erschreckend fortschritt, und beschloß,
mich im Naturschutz zu engagieren. So erwarben meine Frau und ich die
kleine philippinische Insel Nagarao und sorgten dafür, daß der geschädigte
Urwald wieder wuchs und wenigstens dort die Natur ins ursprüngliche Gleichgewicht
zurückkehren konnte.
Willkommen auf
Nagarao!
Referenzen
Nagarao wurde
schon öfters im lokalen philippinischen aber auch europäischen Fernsehen
gezeigt. So im Februar 1998 in der Sendung "Fliege" des ARD, bei RTL und
mehrmals im ZDF. Der letzte Bericht wurde vom ZDF am 18. Februar 2000
in Reiselust ausgestrahlt und am 22. Febr. in 3 SAT.
Die Insel Nagarao
oder
Der Kreis des Feuers
Dass sich die Insel Nagarao gegenwärtig mit prächtiger Natur schmücken
kann, hat sie vor allem drei herausragenden Entwicklungen in der Erdgeschichte
zu verdanken:
Die vulkanische Aktivität ließ die Insel entstehen. Die Bildung der Korallen
bietet Lebensraum und Nahrung für die Meerestiere, außerdem produziert
es ununterbrochen den feinen Sand der Inselstrände. Schließlich wachsen
dort auch die Mangrovenbäume des Gezeitenbewuchses, der in der Entwicklung
der Tierwelt als eine Plattform beim Übergang von See- zu Landleben dient.
Ein weiteres Ereignis, das aber längst nicht so weit zurückliegt, war
die Ankunft von Martin Stummer, des Mannes, der, wie wir später sehen
werden, Nagarao seine natürliche Anmut wiedergegeben hat.
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Der uralte Feuerring, gespeist aus dem Inneren
unserer Erde, brennt unter und um den Pazifischen Ozean. Er verursacht
den intensiven Vulkanismus, der auch viele tausend Inseln aus dem
Meer aufsteigen ließ. Nagarao ist eine davon.
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Ringsherum bilden sich Korallen, ebenfalls seit ewigen
Zeiten. Ein Korallenriff existiert nach einem natürlichen Zyklus aus andauerndem
Aufbau, Absterben, Auseinanderbrechen und Wiederaufbau. Die vielen Bruchstücke
der Korallen, alte Kalkstrukturen werden von den Wellen an Land gespült
und im Lauf der Jahrtausende immer feiner zermahlen. Bis sie zu winzigen
Sandkörnern geworden sind, die die Strände bedecken. So sind Korallen
Inselbauer.
Auf Grund wechselnder Winde und Meereströmungen
driftet der Sand auf Nagarao mit Wind und Wellen und bildet auch
Wanderdünen, die sich um die Nordwestspitze der Insel hin- und herschieben
und in windstillen Zeiten auch für einige Wochen zur Ruhe kommen
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Sobald diese neuen Wanderduenen zur Ruhe kommen, werden
sie von Pflanzen errobert. Meist sind es vom Meer angespuehlte Samen.
Die Meeresstroemungen bringen Kokosnuesse, Nipa, Talisay, Pandanus und
vieles mehr von Insel zu Insel, die Wellen spuehlen die Neuzugaenge ans
Ufer wo der Wachstum beginnen kann. Nagarao hat auf diese Weise in den
letzten 20 Jahren viele Meter Strandbereich dazugewonnen.
Nicht umsonst nennt man die Korallenriffe „die Regenwälder
der Meere“, sind sie doch eminent wertvolle Brutplätze für die vielen
Geschöpfe des Ozeans und in diesem Fall der Gewässer rund um Nagarao.
Die vielfältige Gezeitenvegetation verdankt ihr Entstehen
den natürlich wachsenden Mangrovenpflanzen. Diese gedeihen am besten in
den Uferregionen der Gezeitenzone; sie besitzen die einzigartige Fähigkeit,
wachsen zu können, während die salzige Flut ihre Wurzeln bedeckt.
Einige Mangrovenarten, insbesondere die Rhizophora, lassen
Luftwurzeln aus Stamm und unteren Ästen nach unten sprießen. Ein wehrhaftes
Dickicht im und über dem Wasser entsteht auf diese Art. Dort ist die ideale,
nahrungsreiche Zuflucht gegeben für viele Tiere, die sich in ihrer Entwicklungsgeschichte,
während des Übergangs von Meeres- zu Landkreaturen geschützt in der Anpassungsphase
befanden. Ihre Nachfahren leben also heute in diesem wunderbaren Ökosystem
der Mangrovenhaine.
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Drei der Mangrovenbaeume sind sehr alt und
der mittlere zu dem ein fester Weg fuehrt hat in Bodennaehe rund
drei Meter Durchmesser. Da diese Mangrovenart ein extrem langsam
wachsender Hartholzbaum ist, muss der Baum hunderte von Jahren alt
sein. Man sagt es sei der aelteste Mangrovenbaum der Welt.
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So enorm ist die Faszination die von diesem Baum ausgeht,
dass sogar unser neuer Inselkuenstler und treuer Stammgast "Noge" zu Pinsel
und Farbe griff und die Restaurantwaende mit einer kuenstlerischen Version
verschoenerte und gleich ein erklaerendes Gedicht dazu verfasste. Als
einzige Gegenleistung musste Martin am Ufer vor dem Baum eine kleine Besichtigungsplattform
bauen. Denn bei Flut kommt man nicht trockenen Fusses zum Baum, der ganze
Mangrovenwald ist dann ueberflutet. Wenn Ebbe herrscht kann man jetzt
auf einem befestigtem Pfad direkt ins Herz des Waldes vordringen, direkt
bis zum Baum.
Als Martin nach Nagarao kam, hatte er aufgrund eigener
Beobachtung und des Verhaltens der lokalen Bewohner schnell feststellen
müssen, wie sehr die Insel durch menschlichen Raubbau an Bewuchs und Korallenriffen
bedroht war.Im Grunde bestand sie nur noch, abgesehen von einigen Urwaldresten,
aus einer Kokosnuss-Plantage und Reisfeldern.
Nagarao 1982: Trostloses Beispiel menschlicher
Zerstoerungskraft. Doch auch nur ein Zwischenspiel im Fluss der
Zeit, denn jetzt bedeckt ein dichter und artenreicher Tropenwald
die Insel, wie zu Urbeginn.
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Selbst auf der Westseite des Huegels der sich im Mittelteil
der Insel befindet, hatten die ersten Siedler 10 kleine Reisterrassen
angelegt.
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Am
Osthangl desselben Huegels wurden zum Bau einer Terrasse sogar riesige
Steinbloecke herangerollt und aufgetuermt. Einige dieser Bloecke
duerften mehrere hundert Kilos wiegen. Dies alles ohne richtige
Werkzeuge, also mit der schieren Muskelkraft der ersten Siedler
ueber die es weder schriftliche noch gesichterte muendliche Ueberlieferungen
gibt.
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Bald hatte er einen Plan zur Rettung der Natur gefasst
und begonnen, die gesamte Insel wiederaufzuforsten. 1980 hatte er dieses
ungeheure Projekt in Angriff genommen.
Unermüdlich verfolgte er seine Mission und bearbeitete
die örtliche Verwaltung so lange, bis die Gewässer rund um Nagarao schließlich
zum Reservat erklärt wurden. Seine Mühe hat sich gelohnt. Nach 22 Jahren
zeigt sich Nagarao heute als Paradies für eine Vielzahl von Pflanzen und
Tieren, die sich in natürlicher Umgebung tummeln können. Zur Genugtuung
und Freude all derer, die ein Leben im Einklang mit den Gaben der Natur
zu schätzen wissen.
Wer Nagarao besucht, der erlebt in eigener Anschauung einen
– zugegeben eher seltenen – Sieg der Umwelt in der Auseinandersetzung
mit den Menschen. Wobei einer etwas nachgeholfen hat: Martin Stummer.
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